Schule ohne Rassismus

Das Heinrich-Heine-Gymnasium wird „Schule ohne Rassismus“

Mittwoch, der 27. Oktober 2021 – ein denkwürdiger Tag! Seit heute darf sich das Heinrich-Heine-Gymnasium als „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ bezeichnen. Das bedeutet aber nicht, dass es am HHG ab sofort keinen Rassismus und keine Diskriminierungen gibt. So einfach geht das leider nicht.

Die Plakette, die nun im Schulhaus hängt zeigt den Schüler*innen, den Lehrkräften und allen Besuchern, dass sich die Schulgemeinschaft des HHG dazu verpflichtet, gegen Rassismus und andere Formen der Diskriminierung aufzustehen und sich dagegen stark zu machen.

In der Umfrage von letztem Schuljahr, haben 81 Prozent (also 11 % mehr als die geforderten 70%) der gesamten Schüler- und Lehrerschaft, mit JA gestimmt, Projekte durchzuführen, um Diskriminierungen, insbesondere Rassismus, zu überwinden, es anzusprechen, wenn diskriminierende Äußerungen und Handlungen ausgeübt werden, und Wege zu finden, damit man einander respektvoll begegnen kann.

Zu Beginn der Verleihung, an der leider coronabedingt „nur“ die Klassensprecher*innen aller Klassen und einige Lehrkräfte teilnehmen konnten, bekräftigte Herr Sillober, wie stolz er sei, dass so viele Schüler*innen die Notwendigkeit eines respektvollen Miteinanders erkannt haben und sich dafür einzusetzen wollen. Auch die Leiterinnen der AG Awareness, Dines und Tracy, wiesen darauf hin, wie wichtig es für sie ist, sich nun nicht auf dem Titel auszuruhen, sondern die Auszeichnung als Anlass für noch mehr Engagement anzuerkennen.

Nach den beiden Ansprachen stellte Frau Graenitz noch das Bellevue di Monaco vor, welches die Patenschaft für das HHG übernimmt. Das Bellevue di Monaco ist ein Wohn- und Kulturzentrum für Geflüchtete und interessierte Münchner*innen. Dort gibt es Beratungsstellen, Nachhilfeangebote usw., aber es finden auch Theateraufführungen und Spendenläufe statt. All das mit der Absicht, die Ankunft der Geflüchteten so angenehm wie möglich zu gestalten und die Münchner*innen für die Belange der Geflüchteten zu sensibilisieren.

Im Anschluss verlieh Herr Otto vom Pädagogischen Institut München, der aus dem Homeoffice zugeschaltet war, dem HHG feierlich seinen neuen Titel. Auch er betonte noch einmal die Wichtigkeit davon, sich gegen alle Formen der Diskriminierung aktiv einzusetzen. Am Ende gab es eine Runde für Fragen und Anregungen. Es kamen schon viele spontane und kreative Ideen aus dem Publikum.

Es ist schade, dass nicht alle Schüler*innen und Lehrer*innen des HHG der Verleihung beiwohnen durften. Denn es liegt an ihnen, also an uns allen, das HHG kontinuierlich weiterzuentwickeln und zu einem besseren Ort zu machen, an dem sich alle gleichermaßen respektiert, wahrgenommen, wertgeschätzt fühlen.